nexus erstellte in diesem Projekt im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer (Iris Gleicke, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie) eine Studie zur Rückwanderung von Unternehmern nach Ostdeutschland. Mit biografischen Interviews wurden sehr unterschiedliche Ab- und Rückwanderungs-Geschichten erfasst. Sie reichten von jungen Menschen, die in den 1990er Jahren oder noch später zum Studium in den Westen gegangen sind und nun in ihrer alten Heimat eine Existenz gründen, bis zu Unternehmerfamilien, die nach Kriegsende enteignet wurden, im Westen den Betrieb wieder aufgebaut hatten und deren Enkel nun der Familientradition folgend an den alten Standort zurückkehrten.

Auf Grundlage der biografischen Porträts, in denen auch eine weite Spannbreite von Branchen, Betriebsgrößen und Regionen berücksichtigt wurde, analysierte das Projektteam die wirtschaftlichen und sozialen Impulse der Unternehmerpersönlichkeiten für ihre „neue“ Heimat, die Förderung regionaler Identität und gesellschaftlichen Engagements sowie eine Mittler-Rolle zwischen Ost und West.

Mit der Studie wurde nicht nur eine bislang wenig beachtete Rückwanderergruppe in den Fokus gerückt. Es wurden auch individuelle Lebensleistungen als Beispiele guter Praxis gewürdigt und zukunftsorientiert Bedingungen untersucht, unter denen die Rückwanderung und Gründung von Unternehmen gelingt.

Laufzeit: 11/2013 – 09/2014
Auftraggeber: Die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
Mitarbeiter*innen: Dr. Christine von Blanckenburg, Ansgar Düben, Daphne Reim