Neue Technologien können die Lebensqualität wesentlich verbessern. Oft gibt es aber auch Schattenseiten. Was passiert, wenn Technologien anders genutzt werden als vorgesehen oder absichtlich missbraucht werden? Hier setzte das Projekt „Foresight of Evolving Security Threats Posed by Emerging Technologies“ (FESTOS) an. Ziel der Wissenschafter war es, Gefahren zu identifizieren, die beim Einsatz neuer Technik nicht bedacht worden sind. Dazu untersuchte das Projektteam neue Technologien und deren Anwendungsfelder. Eingeschlossen waren Gefahren durch Terrorismus und Organisierte Kriminalität.

Die Projektmitarbeiter wollten das Bewusstsein fördern, um aufkommende Gefahren frühzeitig zu identifizieren und zu bewerten. Dazu erarbeiteten sie Richtlinien und Handlungsansätze. Mögliche Gefahren sollten dadurch so weit wie möglich reduziert werden. FESTOS analysierte folgende Technologiefelder:

  • Nanotechnologie;
  • Biotechnologie;
  • Informations- und Kommunikationstechnologie;
  • Robotertechnik;
  • neue Materialien und
  • konvergierende Technologien.

Die im Projekt erstellte Zukunftsstudie orientierte sich an einem Zeitrahmen von 20 Jahren bis zum Jahr 2030. nexus entwickelte gemeinsam mit dem Zentrum für Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin die Szenarien zu technologischen Sicherheitsgefahren. Grundlage waren Expertenumfragen und Interviews, bisherige Forschungsergebnisse und narrative Szenarien.

Laufzeit: 03/2009 – 12/2011
Auftraggeber:EU-Kommission, 7. Forschungsrahmenprogramm 
Mitarbeiter*innen:
Dr. Hans-Liudger Dienel (Projektleitung), Roman Peperhove
Projektpartner:
Interdisciplinary Centre for Technology Analysis and Forecasting (ICTAF), University Tel-Aviv, Israel
Turku School of Economics, Finland Futures Research Centre, Finnland
Foundation for European Scientific Cooperation, Polen
EFPConsulting (UK) Ltd, Großbritannien
Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität, Berlin