Afrika ist einer der Kontinente, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Marokko und andere afrikanische Länder stellen sich dieser Herausforderung und haben nationale Anpassungsstrategien entwickelt. Bisher ist die Zivilgesellschaft allerdings kaum in diese Transformation eingebunden, obwohl ihre Beteiligung den Prozess nachhaltig stärken könnte.

Vor diesem Hintergrund hat die Heinrich-Böll-Stiftung Marokko das vierjährige Programm transformAfrica zur Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen und Netzwerke in Marokko und Afrika gestartet. Auftakt des Programms war im November 2017 die internationale Konferenz zur „Sozial-ökologischen Transformation in Afrika“, die in Rabat durchgeführt wurde. Für das Jahr 2018 werden in Arbeitsgruppen mit Teilnehmer*innen aus Marokko, Kenia, Nigeria, Senegal, Südafrika und Tunesien verschiedene Projekte, u.a. zu den Themen Energie, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft durchgeführt, die aus zivilgesellschaftlicher, wissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive eine sozial-ökologische Transformation in Afrika unterstützen. In diesem Kontext ist u.a. auch die Studie „10 Gründe für eine partizipative Energiewende“ entstanden.

Arbeitsgruppen und Projekte:

  • 1) Natürliche Ressourcen: Sensibilisierung für den Schutz und die intelligente Nutzung von natürlichen Ressourcen.
  • 2) Energie: Förderung einer öffentlichen Debatte über Energieeffizienz, Energiepolitik und Transition.
  • 3) Stadtentwicklung: Pilotprojekt zu den Herausforderungen peripherer urbaner Regionen.
  • 4) Landwirtschaft: Dokumentation der Auswirkungen des Klimawandels auf von Frauen betriebene Landwirtschaft
  • 5) Abfallwirtschaft: Pilotprojekt zur besseren Abfallwirtschaft in ausgewählten afrikanischen Städten.

Das nexus Institut unterstützt die Heinrich-Böll-Stiftung mit seiner Expertise zu sozial-ökologischer Transformation, begleitet die Arbeit der Gruppen und des wissenschaftlichen Beirates und moderiert Tagungen und Workshops des Projektes.

Laufzeit: 10/2017 – 12/2018
Auftraggeber: Heinrich Böll Stiftung Rabat
Mitarbeiter*innen: Dr. Carsten Herzberg (Projektleitung), Dr. Thomas Blanchet